Stretchfolie reißt häufig – im Durchschnitt etwa 3 bis 7 Mal pro Rolle. Doch im hektischen Treiben eines typischen Arbeitstags haben die Bediener von Stretchfolien einfach keine Zeit, herauszufinden, welche dieser Ursachen dafür verantwortlich sind, dass ihre Stretchfolie so häufig reißt. Und Folienrisse sind mehr als nur ein Ärgernis. Wenn ihre Ursachen nicht gefunden und behoben werden, führen sie zu einer schlimmen Kette von Ereignissen, aus denen man nur schwer wieder herauskommt.
Der Film-Reißzyklus
Der erste Schritt in diesem Zyklus ist das Reißen der Folie. Anschließend passen die Bediener die Einstellungen an, indem sie normalerweise die Folienspannung verringern, bis die Folie nicht mehr reißt.
Es ist verständlich, warum sich ein Bediener dafür entscheidet. Erstens haben viele Bediener nicht die Zeit, die Ursache eines Filmrisses zu ermitteln. Dies gilt insbesondere dann, wenn Filmrisse in Gruppen auftreten, was häufig der Fall ist. Darüber hinaus sind Sperr- und Kennzeichnungssicherheitsverfahren zeitaufwändig und umständlich. Angesichts all dessen, was für einen Bediener nachteilig ist, ist es nicht verwunderlich, dass die Verringerung der Filmspannung bei Filmrissen häufig die Lösung ist.
Obwohl dadurch das unmittelbare Problem gelöst wird, kann das einfache Drehen eines Knopfes eine Kette zerstörerischer, unbeabsichtigter Folgen auslösen, die den eigentlichen Zweck der Stretchverpackung untergraben: sicherzustellen, dass Ihre Produkte sicher an ihr Ziel gelangen.
Mit dieser Anpassung der Folienspannung durch den Bediener wird die Rückhaltekraft verringert. Eine verringerte Rückhaltekraft führt letztlich zu höheren Risiken und damit zu höheren Kosten. Dies wiederum führt dazu, dass die Bediener ihre Einstellungen ändern und die Folienspannung erhöhen.
Das Verringern der Filmspannung beeinträchtigt die Rückhaltekraft nicht if Bediener ergreifen die entsprechende Gegenmaßnahme: das Aufbringen weiterer Folienlagen. Leider vergessen sie dies oft oder wissen nicht, dass sie dies tun sollten.
Was führt dazu, dass ein Film reißt?
Hier sind einige häufige Gründe dafür, dass ein Film reißt:
- 27 % – Lastprofilgefahr
- 25 % – Klemmversagen
- 21 % – Filmfehler
- 10 % – Wrapper-Einstellungen
- 7 % – Ausfall der Wrapper-Komponente
- 6 % – Bedienfehler
- 4 % – Sonstiges
Was sollten Sie tun (anstatt einfach die Filmspannung zu verringern), wenn der Film reißt?
In diesem Kreislauf von Filmrissen gefangen zu sein, ist eine schlechte Situation. Hier sind die ersten Dinge, die Sie überprüfen sollten, um zu verhindern, dass Ihr Film zu reißen beginnt:
- Die Stretchfolie
- Ist es richtig eingefädelt?
- Ist das der Film, den Sie verwenden sollen?
- Sind Mängel vorhanden (Gelstellen, Kerben, Risse etc.)?
- Die Ladung und die Palette
- Gibt es scharfe Ecken oder Vorsprünge?
- Der Stretchwickler
- Ist die Filmspannung richtig eingestellt?
- Gibt es Kerben, Schnitte oder Harzablagerungen auf den Filmkontaktflächen?
- Folienklemme (bei vollautomatischen Stretchwicklern):
- Scherenklemmen: Kerben, Schnitte, Harzablagerungen auf den Folienkontaktflächen
- Vakuumspanner: Stimmt der Luftdruck? Luftfilter sauber?
Wenn Sie die Ursache für Ihre Filmrisse durch das Durchlaufen dieser Schritte nicht ermitteln können, ist es an der Zeit, Ihr Wartungsteam um Hilfe zu bitten.
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Dieser Beitrag wurde am 27. September 2016 veröffentlicht und am 19. März 2019 aktualisiert.