So erreichen und behalten Sie die richtige Rückhaltekraft für Ihre Ladungen.

Eine Palette mit 120 Kisten Ahornsirup erreicht die Laderampe eines großen Einzelhändlers. Die Hecktüren des Anhängers öffnen sich und die Ladung fällt heraus. Die Kisten fallen von der Palette, Glasscherben und Sirup tropfen herunter. Der Lagerleiter schlägt die Türen zu und schickt den Fahrer weg. Eine heikle - und teure - Situation.

Was auch immer Sie versenden, die Ladung muss richtig verpackt werden, und das bedeutet, dass die richtige Rückhaltekraft erreicht werden muss.

Rückhaltekraft = Wickelkraft x Folienlagen

Eine mit Stretchfolie verpackte Ladung muss überall eine ausreichende Rückhaltekraft aufweisen, damit sie sicher transportiert werden kann. Es wirken mehrere Kräfte beim Verpacken einer Ladung:

Die sogenannte Wickelkraft gibt an, wie fest die einzelnen Folienlagen um die Ladung gewickelt werden. Die Stauchkraft ist der gesamte Anpressdruck aller Folienlagen. Mit anderen Worten: Die Wickelkraft vervielfacht sich, wenn man weitere Lagen hinzufügt.

Für jede Ladung gibt es eine „richtige“ Rückhaltekraft, die von ihrem Gewicht und ihrer Stabilität abhängt. Die besten Informationen über die Rückhaltekraft basieren auf tatsächlichen Transporterfahrungen, aber wenn keine Daten verfügbar sind, gibt es hilfreiche Richtlinien. Hier ist ein Link zu einer Tabelle mit Empfehlungen zur Bestimmung der richtigen Rückhaltekraft. So können Sie die richtige Rückhaltekraft ermitteln.

Um Ihr optimales Wickelmuster zu erhalten - die richtige Menge an Rückhaltekraft mit der geringsten Menge an Folie - gibt es viele Möglichkeiten in den Einstellungen des Stretchwicklers. Sie können die Wickelkraft, die Folienlagen und die Geschwindigkeit des Folienvorschubs einstellen. Sie können auch verschiedene Stretchfolientypen, Stärken und Vordehnungsgrade wählen. Die Wechselwirkungen zwischen all diesen Variablen sind jedoch nicht immer offensichtlich, und wenn Sie eine Variable ändern, müssen Sie möglicherweise eine andere anpassen.

Ist Ihre Ladung ausreichend stabil?

Führen Sie ein paar einfache Tests durch. Nachdem Sie Ihre Folien- und Wickeleinstellungen gewählt und die Ladung verpackt haben, messen Sie die Rückhaltekraft, um zu sehen, wo Sie stehen. Passen Sie Ihre Einstellungen so lange an, bis Sie die gewünschte Rückhaltekraft erreicht haben.

Verwenden Sie dazu ein Rückhaltekraftmessgerät, das speziell für diesen Zweck entwickelt wurde. Obwohl es viele solcher Geräte gibt, vergleichen Sie die Messwerte der Rückhaltekraft nicht mit denen anderer Geräte. Sie unterscheiden sich oft in der Genauigkeit und den Messwerten. Wählen Sie ein Gerät, das konsistente Ergebnisse liefert, einfach zu bedienen ist und die Stretchfolie nicht beschädigt, so dass die Ladung neu verpackt werden muss. Wie man ein solches Gerät benutzt, können Sie hier sehen.

Für den richtigen Einsatz von Werkzeugen zur Messung von Rückhaltekräften sind einige einfache Tipps und Tricks zu beachten. Es ist sehr wichtig zu wissen, an welcher Stelle der Ladung man messen muss, wie man das Gerät richtig hält und wie man es einführt.

Seien Sie konsequent

Konsistenz ist in allen Phasen des Wickelprozesses von entscheidender Bedeutung. Das bedeutet, dass überall an der Ladung und bei jeder Ladung eine konstante Rückhaltekraft erreicht werden muss. Achten Sie darauf, oben, in der Mitte und unten an der Ladung zu messen, und messen Sie mindestens eine Ladung pro Lage.

Wenn Sie einmal gelernt haben, wie man die Rückhaltekraft erreicht und misst, werden die Ergebnisse Ihren Bemühungen entsprechen. Sie werden sich über stets sichere Ladungen und vor allem über stets zufriedene Kunden freuen.

Dieser Beitrag wurde am 23. Juli 2015 veröffentlicht und am 6. Juli 2017 aktualisiert.