Die Entscheidung, stabile Palettenladungen zu schaffen, mag offensichtlich klingen, ist aber sicherlich nicht ohne Verpflichtung. Kürzlich wurde ein Unternehmen in den Vereinigten Staaten zur Zahlung verurteilt $ 100 Millionen Schadenersatz an einen Lagerarbeiter, der durch ein herabfallendes Produkt verletzt wurde, das nicht sicher auf der Palette befestigt war. Der Arbeiter wurde bei dem Unfall dauerhaft gelähmt, und die wahre Tragödie ist, dass der Unfall vermeidbar gewesen wäre.
Diese historische Entschädigung für Personenschäden wird sicherlich dazu führen, dass viele Transportunternehmen in den USA aufhorchen und ihre Richtlinien zur Ladungsstabilisierung überprüfen. In Europa hat man bereits mit derartigen Untersuchungen zur sicheren Ladungssicherung begonnen.
EUMOS-Gesetzgebung
Bisher gab es in Europa keine gesetzlichen Vorschriften zur Ladungsstabilisierung auf Paletten. Mit der neuen Gesetzgebung der European Safe Logistics Association (EUMOS) im Jahr 2018 änderte sich dies. Dieses Gesetz zwingt Produkthersteller, Transportunternehmen und deren Geschäftskunden, sich genauer mit der Sicherheit des Transports von Produkten auf Paletten zu befassen.
Tatsächlich sind 25 % aller Lkw-Unfälle in der EU auf Lkws zurückzuführen, deren Ladung nicht richtig gesichert ist. Dies führt jedes Jahr zu etwa 30 Todesfällen. Die Gesetzgebung stellt hohe Anforderungen an die Kräfte, denen die Ladung standhalten muss, und sieht bei Verstößen hohe Geldstrafen vor. Eines der Ziele der Einführung ist es, die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Darüber hinaus liegt Transportschaden mit Einführung der neuen Regelungen nicht mehr nur in der Verantwortung des Transporteurs, sondern auch der Person, die die Produkte verpackt. Ladungsstabilität ist daher nicht nur ein Mittel, um Transportschäden zu verhindern, sondern auch, um rechtmäßig zu transportieren. Mit Einführung des Gesetzes ist eine gemeinsame Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften dieses Gesetzes entstanden.
Zwei wichtige Teile des Gesetzes sind:
- Die Haftung für Produktschäden ist vom Spediteur auf den Hersteller übergegangen. Der Spediteur ist für das Verpacken der Produkte, das Verladen der Waren auf den LKW sowie für die Sicherung und Verankerung der Waren verantwortlich.
- Die Abnahme der geladenen und gesicherten Produkte obliegt dem Spediteur. Der Spediteur sollte zudem über die notwendigen Ladungssicherungsprodukte und die entsprechenden Transportdokumente verfügen, um nachweisen zu können, dass die Ware ordnungsgemäß geladen und gesichert wurde.
Für jede Ladung ein eigener Stretchwickelprozess
So viele Produkte, so viele Ladekonfigurationen. Während Paletten mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede aufweisen, sind die Unterschiede zwischen den Ladearten auf Paletten unendlich. Das ultimative Ziel der Stretchverpackung ist jedoch dasselbe: mehrere Ladungen in eine einzige, versandsichere Einheit zu verwandeln. Dabei können wir zwischen drei Ladeprofilen unterscheiden. Diese Profile unterscheiden sich darin, inwieweit die Produkte über die Palette hinausragen und zusammenpassen.
Auch wenn die Belastung der verschiedenen Profile hinsichtlich der Stabilität unterschiedlich ist, sollte das Ergebnis des Stretchwickelvorgangs dasselbe sein: eine hohe Palettenstabilisierung, damit die Palette sicher transportiert werden kann und die Produkte unbeschädigt beim Kunden ankommen. Folie ist ein leichtes Material, aber unterschätzen Sie ihre Festigkeit nicht. Wenn die Folie richtig gewickelt wird, kann sie als stabiler Sicherheitsgurt fungieren.
Welchem Profil entsprechen Ihre Ladungen? Und verwenden Sie dafür das richtige Stretchwickelmuster? Falls nicht, lässt sich dieses Problem ganz einfach lösen. Suchen Sie nach dem optimalen Wickelmuster, das Ihre Ladung stabilisiert.
Denken Sie daran, dass unabhängig von der verwendeten Stretchwickelmethode immer gute Paletten und richtig zusammengestellte Ladungen die Grundlage sind. Der Stretchwickelprozess bietet keine Lösung für:
- Ladungen, die zu groß oder zu klein für die Palette sind;
- Kaputte Paletten;
- Schlecht gestapelte Ladung;
- Zu breite, zu lange, zu schwere oder zu leichte Ladungen.
Schützen Sie Ihre Belegschaft und vermeiden Sie teure, vermeidbare Schadensersatzansprüche, indem Sie die Kraft stabiler Lasten nicht unterschätzen.
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